Die KVG Braunschweig wird auch die nächsten 10 Jahre den öffentlichen Verkehr in ihrem Verkehrsgebiet durchführen. Die zuständige Behördengruppe hat am 14.12.2020 den Direktvergabeauftrag bis zum 31.12.2031 beschlossen. Damit trägt sie weiterhin zur langfristigen Sicherung des Unternehmens und der Arbeitsplätze bei. Für die KVG ist es bereits die zweite Direktvergabe nach 2011.
Die Behördengruppe war zur Steuerung der KVG gegründet worden und besteht einerseits aus den verlustübernehmenden Gesellschaftern und andererseits aus dem Regionalverband Großraum Braunschweig. Alle Kommunen, der Regionalverband und die jeweiligen Räte haben der Direktvergabe zugestimmt. „Wir freuen uns sehr, dass wir für die nächsten zehn Jahre in unserem Verkehrsgebiet weiter für die Bürgerinnen und Bürger da sein dürfen. Wir werden uns mächtig anstrengen, um diesen Vertrauensvorschuss im täglichen Betrieb auch einzulösen. Diese Entscheidung bekräftigt unsere Rolle als Nahverkehrsdienstleister und gibt ein klares Signal für die Zukunft der Region und unseres Unternehmens in Zeiten der Verkehrswende“ kommentiert Axel Gierga, Geschäftsführer der KVG.
Die Kraftverkehrsgesellschaft mbH Braunschweig (KVG) betreibt den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in Salzgitter, Bad Harzburg, Wolfenbüttel und Helmstedt. Darüber hinaus werden Regionalbusverkehre in die Städte Braunschweig und Wolfsburg sowie in den Landkreisen Goslar, Helmstedt und Wolfenbüttel durchgeführt. Sie setzt fast 200 Busse ein und beschäftigt mehr als vierhundert Mitarbeitende. Als Partner im Verkehrsverbund Region Braunschweig (VRB) strebt sie einen fahrgastorientierten und nachhaltigen ÖPNV an.
Der Direktvergabe war ein intensiver Prozess der Zieldefinition vorangegangen. Schließlich ging es darum, die Eckpfeiler hinsichtlich der erwarteten Leistungsqualität festzulegen. Das ist in einer Zeit intensiven technischen Wandels und gesellschaftspolitischer Veränderungen herausfordernd. So wird die KVG in den nächsten Jahren immer mehr Busse mit alternativen Antrieben einsetzen. Ziel ist die Reduzierung des unmittelbaren CO2-Ausstosses bis 2030 um 40% ganz im Sinne des Klimaschutzprogrammes der Bundesregierung und der Klimaschutzkonzepte der regionalen Kommunen und Gemeinden. Neben der „normalen“ Elektromobilität rückt in Zukunft auch die Brennstoffzellentechnologie in den Fokus.
Auch hinsichtlich der übrigen Leistungsqualitäten hat die Behördengruppe klare Vorgaben gemacht. Schwerpunkte ergeben sich aus Fahrgastanforderungen und der Digitalisierung. „Auf unsere KVG kommen in den nächsten zehn Jahren große Herausforderungen zu. Wir wollen und müssen den Wandel hin zu einer modernen Mobilität gemeinsam als Kommunen und Gesellschafter mit dem ÖPNV-Betreiber gestalten und sehen in der KVG den richtigen Partner dafür“ sagt der Aufsichtsratsvorsitzende Rolf Stratmann.
Auch der Betriebsratsvorsitzende der KVG ist über den Direktvergabebeschluss erleichtert und glücklich. „Unsere Kolleginnen und Kollegen können mit dieser Aussicht beruhigt ihre Zukunft planen. Die Arbeitsplätze bei der KVG bleiben sicher!“ stellt Uwe Fuhrmeister fest.