KVG Braunschweig

HILDE: Digitale Echtzeit-Fahrgastinformationen für den ländlichen Raum

Neue digitale Fahrgastanzeiger im ländlichen Raum: Echtzeit-Infos für einen komfortableren ÖPNV

Im Rahmen des HILDE-Projekts („Haltestelleninformation leicht digital und in Echtzeit“) wächst das Netz der Echtzeit-Fahrgastinformationen im Großraum Braunschweig weiter. Insgesamt werden rund 100 neue digitale Anzeiger an Bushaltestellen in ländlichen und suburbanen Gebieten installiert. Diese Anzeiger bieten Fahrgästen aktuelle Informationen zu Abfahrten, Verspätungen und Störungen in Echtzeit – eine bedeutende Verbesserung für die Nutzung des ÖPNV.

Zwei Anzeigertypen kommen zum Einsatz:

  • DiFa (Digitaler Fahrplanaushang): An 41 Haltestellen installiert, zeigt der DiFa die nächsten Abfahrten aller Buslinien sowie Verspätungen und Störungen. Zusätzlich können Fahrgäste per Knopfdruck den kompletten Fahrplan und Tarifinformationen abrufen.
  • LEA (Low-Energy-Anzeiger): Diese kompaktere Version wird an 60 weiteren Haltestellen angebracht und bietet eine schlanke Übersicht über die nächsten vier Abfahrten in Echtzeit.

Ein besonderer Vorteil ist der umweltfreundliche Betrieb der Anzeiger. Rund 90 % der neuen Geräte werden mittels Solarstrom betrieben, während an den restlichen Standorten Batterien zum Einsatz kommen. Zudem nutzen die Anzeiger bestehende Infrastruktur wie Haltestellenmasten und Wartehäuschen, was zusätzliche Bauarbeiten vermeidet.

Die neuen Anzeiger sind barrierefrei: Ein integriertes „Text-to-Speech“-Modul ermöglicht es sehbeeinträchtigten Fahrgästen, sich die angezeigten Informationen vorlesen zu lassen.

Echtzeit-Informationen und umweltfreundlicher Betrieb: Das HILDE-Projekt knüpft an das frühere DFI-Projekt an, das 460 dynamische Fahrgastinformations-Anzeiger in der Region installierte. Während sich dieses Projekt auf stark frequentierte Haltestellen konzentrierte, liegt der Fokus bei HILDE nun auf dem suburbanen und ländlichen Raum. Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr fördert das Projekt zu 80 %, die restlichen 20 % übernimmt der Regionalverband Großraum Braunschweig. Insgesamt werden rund 930.000 Euro investiert.

Mit diesen Maßnahmen soll der öffentliche Nahverkehr auch in weniger dicht besiedelten Gebieten attraktiver und einfacher nutzbar werden.

Weitere Informationen finden Sie unter: www.regionalverband-braunschweig.de

zurück zur Übersicht